Foto: Günter Ackermann
Wilkommen in Koblenz Lay
Bis zur Eingemeindung im Jahre 1970 in die Stadt Koblenz war Lay eine eigenständige Gemeinde.
Durch eine Schenkungsurkunde der Nonne Aba und ihres Bruders Hadubracht an das Kloster Fulda wird "Leia" erstmals 803 urkundlich erwähnt.
Abschrift der Urkunde vom 26. Oktober 803.
Diese Abschrift wurde im Benediktinerkloster Fulda um 840 gefertigt. Die originale Urkunde ist nicht mehr erhalten.
Ausgrabungsfunde aus der Römerzeit bezeugen, dass schon vor dem 9. Jahrhundert Menschen in Lay lebten. Im Jahre 1019 schenkte Kaiser Heinrich II. "Legia" dem Nonnenkloster Kaufungen. Es handelte sich um ein Hofgut mit Besitz in Lay, Winningen, Waldesch, Bisholder und Trimbs. Der Hauptsitz lag in Lay und wurde vom sogenannten "Kaufunger Hof" in Lay verwaltet. Über Jahrhunderte stritten das Benediktiner-Kloster Siegburg und das Nonnenkloster über das Patronatsrecht in Lay. Nach der Reformation belehnte 1557 Landgraf Philipp von Hessen den kurfürstlichen Trierer Rat Michael Staudt von Limburg mit dem Kaufunger Hof in Lay. Von 1801 bis 1814 gehörte Lay zu Frankreich, anschließend zu Preußen.
Das Layer Wappen
Auf schwarzem Schild eine silberne Rose mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern, oben belegt mit einem roten dreilätzigen Turnierkragen.
Das Wappen wurde am 06.02.1939 verliehen, aber nie offiziell verwendet. Heute sind es die Ortsvereine, die die Erinnerung an das Layer Wappen pflegen.
Layer Kuoleroffer
Infos zum Kuoleroffer
https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343033
Die Gemeinden unserer Heimat haben Spitznamen, Ortsneck- und Spottnamen. Die Layer wurden "Kuoleroffer" genannt.
Ein Kuoleroffer hob (roffte) Kugeln (Kuole) auf, die er auf der nahegelegenen Karthause in der Umgebung der preußischen Schießstände fand. Diese Kugeln (Metallkern mit Bleimantel) wurden dann verkauft.